In unserem MRT können am stehenden Pferd vom Huf bis zum Karpal- bzw. Sprunggelenk sowohl Knochen als auch Weichteile untersucht werden.
Die Kernspintomographie, auch Magnetresonanztomographie (MRT) genannt, ist eines der neuesten Untersuchungsverfahren für Pferde. Mit Hilfe von Magnetfeldern können durch technisch aufwendige Berechnungen Bilder des erkrankten Beines erzeugt werden. Dies geschieht ohne Röntgenstrahlung oder Anwendung von radioaktiven Stoffen. Daher ist diese Methode sehr schonend und praktisch nebenwirkungsfrei. Es ist das einzige bildgebende Verfahren, bei dem sowohl Knochen als auch die Weichteile wie Sehnen, Bänder und Knorpel detailliert dargestellt werden können. Insbesondere lassen sich schon kleinste Entzündungsherde in den genannten Strukturen diagnostizieren. Mit Hilfe dieser Technik können der Huf, die Fessel, die Röhre, das Karpal- und Sprunggelenk untersucht werden. In über 90% aller Fälle kann man so eine sofortige Diagnose stellen, was dem Besitzer einen unnötigen Kosten- und Zeitaufwand erspart.
Ein großer Vorteil dieser Methode ist, dass die Pferde im Stehen untersucht werden können. Das bedeutet zum einen, dass die Nebenwirkungen der Narkose nicht vorhanden sind und zum anderen die Untersuchung ambulant ohne Übernachtung des Pferdes in der Klinik durchgeführt werden kann. Zur Untersuchung werden die Eisen abgenommen und das Pferd wird sediert. Dann wird das Pferd in den Raum geführt und die entsprechende Gliedmaße in den Magneten gestellt. Es werden nun Bilder in verschiedenen Ebenen angefertigt, Vergleichsaufnahmen des anderen Beines sind bei manchen Erkrankungen (insbesondere beim Hufgelenk-Strahlbeinsyndrom) inklusive. Ein großes Anwendungsgebiet ist die Untersuchung des Hufbereiches, da hier durch das umgebende Horn Weichteile wie z.B. die „Hufrolle“ anders nicht dargestellt werden können.
Magnetresonanztomographie (MRT)
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